Ich habe offiziell die Trennungsphase eingeläutet – Teil 11 – von Sammy Anders


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Das kommende Kind ist nicht von mir – Leserbriefe von Sammy Anders

Trennungsphase – Härtescheidungsverfahren – Vaterschaftsfeststellung / Erlebnisbericht – Kuckuckskind

Mein Bauchgefühl sagte mir von Anfang an, da stimmt was nicht. Dann kamen auch Indizien, die mir zeigten, dass an der Geschichte der Mutter meiner Kinder etwas nicht stimmt.
Dazu die klare Verweigerung Auskunft über nähere Details zu geben. Aber die Geschichte, dass der leibliche Vater informiert sei, jedoch nichts von seinem Kind wissen wolle.
Da wusste ich schon, dass es eine Lüge war. Ich weiß, wer der leibliche Vater ist, sein Name viel bereits hier im Kuckucksvaterblog. Es war eine bittere, aber auch beruhigende Erkenntnis. Bitter, denn ich wurde angelogen und über 6 Jahre hinweg betrogen, von wegen One Night Stand! Meine Vermutungen waren stets richtig. Das beruhigende daran ist, dass ich nun weiss, dass mein Bauchgefühl richtig ist und ich mich darauf verlassen kann.

Und nun: Es gibt keine Basis mehr für eine erneute Paarbeziehung. Es zog mir abermals den Boden unter den Füssen weg, diesmal jedoch nur für kurze Zeit. Meine Kinder sind und bleiben mir wichtig. Meine Frau meinte, ich solle weg bleiben und alle 2 Wochen die Kinder holen, in eine 1-Zimmerwohnung. Nein, ich lasse mich nicht vertreiben, nicht nach allem, was ich zum Schutz der Familie getan habe. Ich bin für meine Kinder in ihrem zu Hause da.

Ja, ich habe offiziell die Trennungsphase eingeläutet. Ich wasche selber, kaufe für mich ein, zahle Unterhalt für Kinder und Frau. 6 Monate, dann sehen wir weiter. Härtefallregelung? Einzelfallentscheidung des Familiengerichtes, wie mein Anwalt sagt. Ja. ich habe einen. Ich lasse mich beraten.

Der Mutter meiner Kinder habe ich geschrieben, wie ich mir die Beendigung meiner rechtlichen Vaterschaft vorstelle. Der leibliche hat das Gespräch mit mir verweigert, ich solle mich an meine Frau wenden. Was meinte eine Beraterin: Sperma verteilendes Weichei, der seinen Beruf verfehlt hat. Ich wünsche seinem Kind, dass sein Vater irgendwann erkennt, was es bedeutet, Vater zu sein und zu ihm steht, egal ob er die Zeugung wollte, oder nicht. Wer ungeschützt mit einer Frau schläft, geht das Risiko ein.

Der Gerichtstermin zur Vaterschaftsanfechtung steht, das Jugendamt ist Beistand des Kindes. Spannend, was das Gericht aus meinem Antrag zur Vaterschaftsfeststellung machen wird.

Damit ist die Situation klarer, aber deutlich unschöner als bisher.

Es geht weiter, meine Kinder brauchen mich, ein Spagat zwischen Beruf, Kindern und dem Wunsch nicht nur Vater zu sein für den Rest des Lebens.

Beste Grüße Sammy

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Voriger Teil:  Ist der Erzeuger informiert? – Teil 10 – von Sammy Anders

Für die, die erst jetzt die Serie von Sammy kennen gelernt haben, hier der erste Teil: Inzwischen bin ich stationär eingewiesen – von Sammy Anders – Teil 1

Alle Teile im Überblick.

Über Max Kuckucksvater

Seit Anfang 2011 weiß ich nun, dass mein Sohn aus erster Ehe nicht mein leiblicher Sohn ist. Da ich weder im Netz, noch irgendwoanders Hilfe fand, gründete ich dieses Blog. Dieses Blog verbindet Kuckuckskinder, Scheinväter, Väter und Kuckucksmütter untereinander, stellt Hilfsthemen bereit. Zusätzlich klärt es die Öffentlichkeit über den stattfindenden Identitätsraub und Betrug auf, damit wir in Zukunft dieses Leid verhindern können. Der obligatorische Vaterschaftstest ab Geburt (OVAG) ist das einzige Mittel, welches das Kind sicher vor der Fälschung seiner Identität bewahren kann. Seither entstanden sehr viele Kontakte und Freundschaften zu Scheinvätern, Kuckuckskindern und anderen Betroffenen sowie Unterstützern. Der Austausch mit ihnen half mir dabei, meine Trauer zu verarbeiten. Und: Ja, ich lebe tatsächlich in Kolumbien. Inzwischen sind meine Frau und ich stolze Eltern einer Tochter. https://www.facebook.com/max.kuckucksvater
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3 Antworten zu Ich habe offiziell die Trennungsphase eingeläutet – Teil 11 – von Sammy Anders

  1. Pingback: Heute war ich beim Familiengericht – Teil 12 – von Sammy Anders | kuckucksvater

  2. Petra Scholz schreibt:

    Auch hier zeigt sich offenkundig, dass einem der eigene „Animus“ meist nicht betrügt und man richtig liegt.

    Alle Achtung für Dein Verhalten gegenüber Deinen rechtlichen Kindern als inzwischen wissentlicher, „noch Scheinvater“, welcher trotz eigenem psychischen Schmerz erkennt, dass die Kinder diejenigen sind, die nichts dafür können und diese nicht ablehnst, wie manch andere Kinder es erleben müssen.

    Alle Achtung auch, dass Du Dich unabhängig von der künftigen Rechtsentscheidung weiterhin als Vater fühlst und für Deine Kinder da sein möchtest, denn nicht alle Kinder haben jenes Glück.

    Auch wenn Du plötzlich wissentlich von nun an, nicht der leibliche Vater Deiner Kinder bist, Du hast sie mit geprägt, warst für sie der Vater, was Du auch weiter für Deine Kinder bleiben wirst

    Schlimm ist, dass die Kindsmutter nach der Lüge Dir gegenüber, Dir noch das Leben schwer zu machen versucht- und Dich in punkto Besuchsrecht am Gängelband zu führen versucht scheint.

    Es ist richtig: Sexualität ist kein Spaß, auf welchen sich genug Menschen rechtfertigen, diesen für sich in beinahe Rechtsanspruch nehmen zu können, denen es letztlich so nicht gibt.

    Du hast vollkommen Recht: „Wer ungeschützt mit einer Frau schläft, geht das Risiko ein.“

    Das sollte jeder vorher bedenken, denn ein Kind ist keine Sache, die man ungeachtet ignorieren kann. Wir sind alle einst Kinder gewesen und wie viele von all den Menschen können dankbar sein, dass sie keine Ablehnung erfahren mussten oder mit einer ähnlichen Lage konfrontiert worden sind.

    Kinder sind unsere Nachgeneration, die später jenen Bezug zu ihrer Umwelt haben werden und so handeln werden, wie sie einst selbst behandelt worden sind.

    Für Deine Zukunft alles Gute.

    • Sammy schreibt:

      Hallo Petra,

      Danke für Deine Worte und Deine guten Wünsche !!
      Ich muss da aber was klar stellen, nur ein Kind ist nicht von mir, alle anderen sind meine leiblichen Kinder, bei einem habe ich es ja zusätzlich testen lassen.

      Ja, die Kinder können am wenigsten dafür. Und sie sind eben keine Sache, es ist eine Verantwortung, es gibt aber auch viele schöne Momente. Es ist eine so irreale Situation. Das jüngste Kind der Mutter meiner Kinder ist so ahnungslos und strahlt mich an, wenn ich ihn auf den Arme nehme. Dafür leidet meine älteste Tochter wieder. Sie wünscht sich, dass alles wieder so ist wie vor 2 Jahren. Ich musste ihr gestern sagen, dass es nicht mehr so sein wird, dass ich mich aber weiterhin um sie kümmern werde und immer für sie da sein werde, wenn sie mich braucht.

      Ja, meine Frau macht mir das Leben schwer, aber ich lasse mir mein Recht nicht nehmen, meine Kinder zu sehen, wann immer ich es will. Ich lasse mich auch nicht aus dem Haus werfen, wo ich selbst Hand angelegt habe und viel Geld reingesteckt habe. Sie kommt mit der Klarheit nicht zu recht, die ich nun an den Tag lege. Ich bin nicht mehr der naive dumme Ehemann, der alles glaubt, sich einreden lässt, dass der andere nur ein guter Freund war und nur den Versorger spielen soll. Sie hat die Chance auf das Nestmodell, das wäre aus meiner Sicht für die Kinder der beste Weg.

      Die nächsten Monate werden spannend. Zunächst warte ich den Gerichtstermin ab und entscheide dann, ob ich die Scheinvaterregressklage durchziehe.

      VG Sammy

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