Schock! Meine Tochter ist ein Kuckuckskind! – von Kuckucksmutter Katrin Koch


Schock! Meine Tochter ist ein Kuckuckskind

Ich war mir zu 100 Prozent sicher, dass sie seine Tochter ist!

Hallo,

ich bin durch Zufall auf Eure Seite gestoßen. Ich schreibe, weil ich meine Gedanken ordnen muss …

Ich befinde mich derzeit in der 11 SSW und nein 🙂 , ich weiß, wer der Vater ist und der Vater weiß es auch. Wir freuen uns riesig.

Mein eigentliches Problem: Ich habe bereits eine Tochter (13 Jahre). Seit ca. drei Jahren lebe ich von meinem noch Ehemann getrennt. Alles gut und schön. Ich habe eine neue mich glücklichmachende Beziehung und er ebenfalls.
Wie ich jetzt erfahren habe, dass ich wieder ein Baby erwarte, bin ich, warum auch immer, im Netz auf Blutgruppen und ihre Vererbung gestoßen. Hat mich vorher nie interessiert. Hab‘ mit den Blutgruppen des werdenden Papas und meiner ein wenig rumgespielt und dann meine Blutgruppe 0 positiv und die meines getrennt lebenden Ehemannes AB positiv eingegeben …
Der Schock für mich war, dass die Blutgruppe unserer Tochter nicht auf der Möglichkeitsliste steht … 0 negativ. Ich habe nie angezweifelt, dass sie seine Tochter ist, da der Empfängniszeitraum, der vom meinem damaligen Facharzt bestimmt wurde, keine Zweifel hervorgerufen hat. Der Facharzt hat damals den 25.02.2003 als Geburtstermin angegeben. Unsere Tochter ist allerdings bereit 14 Tage vorher zur Welt gekommen, was durchaus im normalen Spielraum liegt. Wenn ich mir jetzt alle Daten genau anschaue und eventuell davon ausgehe, dass ich etwas mehr als 14 Tage übertragen hätte, wäre es eventuell möglich, dass mein vorheriger Partner der eigentliche Vater ist.

Ich bin total durcheinander, ich kann mit meinem getrennt lebenden Mann (wir können nicht mehr miteinander reden … Scheidungsunstimmigkeiten) und auch mit meinem neuen Partner, irgendwie noch nicht darüber sprechen …

Darum wende ich mich an euch. Ich bin völlig ratlos. Sowas wollte ich doch nicht. Was soll ich tun?

LG Katrin*

*Namen und einige Daten wurden anonymisiert.

Über Max Kuckucksvater

Seit Anfang 2011 weiß ich nun, dass mein Sohn aus erster Ehe nicht mein leiblicher Sohn ist. Da ich weder im Netz, noch irgendwoanders Hilfe fand, gründete ich dieses Blog. Dieses Blog verbindet Kuckuckskinder, Scheinväter, Väter und Kuckucksmütter untereinander, stellt Hilfsthemen bereit. Zusätzlich klärt es die Öffentlichkeit über den stattfindenden Identitätsraub und Betrug auf, damit wir in Zukunft dieses Leid verhindern können. Der obligatorische Vaterschaftstest ab Geburt (OVAG) ist das einzige Mittel, welches das Kind sicher vor der Fälschung seiner Identität bewahren kann. Seither entstanden sehr viele Kontakte und Freundschaften zu Scheinvätern, Kuckuckskindern und anderen Betroffenen sowie Unterstützern. Der Austausch mit ihnen half mir dabei, meine Trauer zu verarbeiten. Und: Ja, ich lebe tatsächlich in Kolumbien. Inzwischen sind meine Frau und ich stolze Eltern einer Tochter. https://www.facebook.com/max.kuckucksvater
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10 Antworten zu Schock! Meine Tochter ist ein Kuckuckskind! – von Kuckucksmutter Katrin Koch

  1. Marina schreibt:

    Liebe Katrin, vielleicht ließt du das hier noch. Wenn du magst, können wir gerne persönlich in Kontakt treten. Vielleicht über Ludger?!
    Grüße…

  2. Jutta Fichera schreibt:

    Ich habe letztes Jahr April 2015 erfahren dass ich so ein Kuckuckskind bin und auch nur ein zufälliges Gespräch mit meiner Schwester.Meine Mutter war damals verheiratet und hatte ein Verhältnis mit einem Mann dadurch entstand ich.Mein Vater bzw der Mann meiner Mutter wusste aber glaube ich dass ich nicht seine Tochter bin und doch hat er mich behandelt wie sein eigenes Kind.Nachdem ich die Wahrheit letztes Jahr erfahren habe fing ich mit den Informationen welche ich über meinen Vater hatte nach ihm zu suche und fand ihn in Andalusien.Wir sind seit unserem Wiedersehen ein Herz und eine Seele….doch ist er inzwischen schon sehr alt und schwer krank.Wie können Mütter so etwas nur tun denn ich bin meinem Vater zu 99,9 Prozent ähnlich….dass Verhalten die Mimik und Bewegung usw.Ich wurde meinem Vater weggenommen….er kam eines Tages zu der Wohnung wo wir gewohnt haben und es wurde ihm von Leuten gesagt dass die Familie ( wir ) weggezogen sind nach Österreich…..ihm hat keiner gesagt wohin genau.Seit meiner Kindheit habe ich immer irgendetwas vermisst und die Liebe zum Meer und Berge waren schon beängstigend.Das schöne ist da wo mein Vater lebt ist dieses Meer und diese Berge….es hört sich vielleicht verrückt an aber unsere Verbindung wurde nie abgebrochen….ich hatte zwar keine Bilder mehr an ihn weil ich zu klein war…..aber mein Unterbewusstsein wusste dass er existiert und nun ist er meine ganz reale große Liebe.
    Die Zeit welche uns leider von anderen Menschen gestohlen wurde kann uns keiner mehr zurück geben…..

  3. Leander schreibt:

    Ich kann nicht nachvollziehen, warum die ehrlich erschrockene Mutter hier so angepflaumt wird (s. Manfred W.) – es ist respektlos, herabwürdigend, persönlich beleidigend.
    Mehrere aufeinander folgende Lebensabschnittspartner/innen oder Ehen zu haben, ist heute vollkommen normal und moralisch in Ordnung, solange es keine „Parallelbeziehung“ gibt. Den Sex mit einem vorherigen (!) Partner als „rumhuren“ zu bezeichnen, ist wirklich unterirdisch!

    Was also ist der Mutter denn vorzuwerfen, die sich auf die Berechnung des Arztes verlassen hat?
    Der ungeschützte Geschlechtsverkehr mit dem Vorherigen, wie Wollepelz meint?
    Es gibt jede Menge Leute, die immer mal wieder „ungeschützten“ Sex haben – wir kennen die Umstände nicht, was soll also das Lästern? Immerhin ist daraus eine Tochter hervor gegangen, eine Person mehr für den schmalen Fuß der Alterspyramide, man sollte doch froh darüber sein. Umso mehr, das es – bisher – nirgends ein Drama drumherum gibt,

    Wenn ich mir jedenfalls EURE Reaktion ansehe, kann ich der Mutter nur raten: Einfach gar nichts tun, zumindest bis das Kind 18 ist. Die gerühmte „Ehrlichkeit“ brächte nur Unglück für alle Beteiligten.

    • angels0506 schreibt:

      Die Mutter hat sich erstmal nichts dabei gedacht damals. Es ist ihr nicht in den Sinn gekommen zu zweifeln, ob ihr damaliger neuer Partner nicht der Vater sein könnte. Warum? Sie hat unbewusst einen Vater für ihre Tochter „gewählt“, den den sie sich wünschte. Sie hat die Tatsache verdrängt, dass ein Vater noch in Frage kommen könnte. Sowie die Gesellschaft es (immer noch) tut. Die Mutter ist von Natur aus die Mutter, der Vater wird von der Mutter ernannt, es wird schon passen.

      Was soll sie nun tun? Stellen wir uns vor, niemand hätte ein Leben lang etwas gemerkt. So wie es früher mal vielleicht gewesen ist, wo es noch keine Tests gab. Dann bleibt es eben unbemerkt, nur im Unterbewusstsein der Beteiligten vielleicht nicht. Aber nun, sie weiß es jetzt (Sicherheit kriegt sie nur über ein Vaterschaftstest). An ihrer Stelle würde ich so schnell wie möglich meinen Mund aufmachen, sonst hat sie ein Geheimnis, und dieses Geheimnis ist zu gravierend und folgenreich, dass sie es eine Zeit lang für sich behält.

    • Graph schreibt:

      Mann kann über die Heftigkeit der Äusserungen geteilter Meinung sein. Aber wenn man über Rücksicht und Gleichberechtigung spricht wäre es doch von Vorteil, wenn jeder die gleichen Rechte hat. Davon sind wir leider Lichtjahre entfernt. Wenn in einer Kurzbeziehung oder beim Fremdgehen ein Kind entsteht und die Mutter keine Verantwortung für den tatsächlichen Verursacher übernimmt, sondern die finanzielle Belastung jemand anders aufbürdet, kann sie trotzdem keine Garantie für die Beständigkeit Ihrer aktuellen Beziehung geben. Das bedeutet, das die finanzielle Belastung im Falle einer Trennung ohne jeden Kommentar weiter beim von der Mutter auserkorenen Scheinvater verbleibt. Sollte dieser sich weigern, kann die Mutter die volle Bandbreite der Gesetzgebung gegen den Scheinvater ausnutzen. Das nimmt dem Betroffenen bereits während der Beziehung oder Ehe, und besonders danach die finanzielle und somit die persönliche Entwicklungsmögjlichkeit und verändert nachaltig sein Leben. Für den echten Vater gilt das gleiche. Lieber Leander, Du rätst der Mutter lieber gar nichts zu tun. Ich bin mir nicht sicher ob Du selbst so eine Situation schon einmal erlebt hast. Sicherlich ist Sachlichkeit aufgrund der emotionalen Lage für manche ein schwieriges Feld, aber was ein Leben am Existenzminimmum bedeutet, weiss ich relativ gut. Wenn dies aufgrund einer Falschaussage entstanden ist und die Verursacherin sich erfahrungsgemäß ihren Lebensstandard (Kinder brauchen ja Fürsorge, ein gutes Umfeld und Zuhaus und somit natürlich die Mutter auch) mit Hilfe der Gesellschaft aufrechterhalten konnte, sieht die Sache ganz anders aus. Dein Leben ist für die nächsten Jahre nämlich erstmal (IM ARSCH). So fühlt sich das auch an glaube mir das.

      Viele Grüsse

  4. Pingback: JAWO am Mittwoch – KW 15/2016 – schlimm, ganz schlimm - NICHT-Feminist

  5. Manfred W. schreibt:

    Es lebe die „progressive“ und das „liberale“ Sexualstrafrecht!

    Immer mehr erschließen sich mir die Gründe für die strenge Moral, mit der man früher zumindest versuchte, dieses Elend zu vermeiden. Aber des Menschen Wille ist sein Himmelreich!

    „Sowas wollte ich doch nicht.“ Ja, nee, is klar. Rumhuren wollte man schon, aber möglichst ohne Folgen. Dummerweise hat es sehr oft Folgen und der Katzenjammer entsprechend groß.

    Nein, ich habe keine Lösung und keinen Rat. Ich weiß nur, dass jeder Weg mit dem ersten Schritt beginnt. Der erste Schritt ist immer die Ehrlichkeit vor sich selbst. Ausreden wie „Sowas wollte ich doch nicht.“ klingen mir noch sehr nach Faktenabwehr.

    Ich wundere mich immer weniger darüber, warum unser Volk zugrunde geht. Die vielen Einzelfälle in diesem Blog ergeben eine ganze Erklärung.

  6. wollepelz schreibt:

    Ich bin Vater und musste um mein Kind kämpfen. Ich hatte zunächst verloren, dann aber doch gewonnen. Wenn ich nun über eine derartige Verantwortungslosigkeit bezüglich ungeschützten Geschlechtsverkehrs lese, dann kommt mir in den Sinn, dass Du meine Meinung dazu nicht komplett lesen möchtest.

    Ansonsten: Du hast Verantwortung sowohl gegenüber dem Kind als auch gegenüber dem evtl. Nicht-Vater. Verschaffe Dir Gewissheit und, je nach Ergebnis, führt moralisch schon einmal kein Weg daran vorbei, beiden die Wahrheit zu sagen.

    Warte aber erst eine offizielle Bestätigung ab. Sonst legst Du Dich noch umsonst auf die Nase. Ich kenne meine eigene Blutgruppe und die meines Sohnes z. B. nicht, als dass ich eine solche Frage klar beantworten könnte.

  7. kardamom schreibt:

    Ich habe bereits eine Tochter (13 Jahre).

    Der Facharzt hat damals den 25.02.2016 als Geburtstermin angegeben.

    Da sind wohl irgendwelche Zahlen durcheinander geraten….

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