Bill Clinton – Chelsea Clinton – Hillary Clinton – Webster Hubbell – Larry Nichols / Masern – Kindheit – Zeugungsunfähigkeit / Gerücht – Wahlkampf – USA – Seit Ende letzten Jahres geht in den USA das Gerücht um, dass der ehemalige US-Präsident Bill Clinton (67) nicht der leibliche Vater seiner Tochter Chelsea (34) sei. Larry Nichols (71), ein Vertrauter von Bill Clinton und ehemaliger Anwaltskollege von Hillary Clinton (66) soll dies im kleinen Kreis von ihm selbst erfahren haben, dass er (Bill) aufgrund einer Masererkrankung in der Kindheit zeugungsunfähig sei. Das angebliche Zitat dazu: „Ich schiesse nur Platzpatronen.“
Leiblicher Vater von Chelsea solle indes Webster Hubbell (66) – ehemaliger Bürgermeister der Stadt Little Rock in Arkansas – sein.
Bei all diesen Gerüchten ist zu berücksichtigen, dass Hillary Clinton als aussichtsreiche Präsidentenkandidatin gehandelt wird. Hillary wolle 2016 ins Weiße Haus einziehen. Es ist keine Seltenheit, dass bereits weit im Vorfeld mit Dreck geworfen wird – und sei er noch so an den Haaren herbeigezogen. Wir können gespannt sein, ob sich dieses Gerücht bestätigen wird.
Quellen:
- Chelsea Clinton: Ist Bill nicht ihr Vater? – bluewin.ch
- Bill Clinton nicht der Vater von Chelsea? – oe24.at
- Ist Chelsea ein Kuckuckskind?«Ich schiesse nur Platzpatronen» – blick.ch
- „Ich schieße mit Platzpatronen“ Wer ist Chelsea Clintons Vater? – USA diskutieren über Bill Clintons Potenz – focus.de
- Wilde Gerüchte schocken die USA – Ist Bill Clinton nicht der leibliche Vater von Chelsea? – bild.de
Ich finde es zum Erbrechen, so billige Gerüchte weiterzugeben und sich dann noch hinter den erkennbaren Motiven der Gerüchtestreuer im us-amerikanischen Vorwahlkrampf zu verstecken. Hauptsache man hat mit“gewusst“, oder?
DIe angegebenen „Quellen“ sind ja alles andere als tatsächliche Belege: seichte Blättchen und altbekannte Dreckschleudern. Schon die dabei verwendeten Überschriften erregen Übelkeit.
Ich empfehle dringend vor jeder Veröffentlichung die drei Filter: „Ist es wahr (belegt)?“ – „Ist es notwendig?“ – „Wem nützt es?“
Auch ich habe mir gut überlegt, ob ich auf diese Gerüchte eingehe. Bei vielen anderen Gerüchten habe ich mich dagegen entschieden. Anders ist es in diesem Fall, da diese Frage in den Massenmedien aufgegriffen wurde und so oder so nun im öffentlichen Raum steht. Da wir zentral über das Kuckuckskindthema berichten, wäre es seltsam, wenn wir diese Meldung nicht aufgreifen würden.
Das ist ein weiterer Grund für den obligatorischen Vaterschaftstest ab Geburt, damit die Kinder nicht weiter durch die Unsicherheit ihrer Abstammung solchen Gerüchten ausgesetzt werden können. Diese Gerüchte finden auf brutalster Ebene nämlich auch auch im Familien- und Freundschaftskreis statt und die Kinder spüren es oder bekommen es selbst zu Ohren. Das Getuschel hinter der Hand ist da schlimmer, als wenn endlich einmal jemand das Gerücht offen ansprechen würde. So würde wenigstens endlich die Sache geklärt werden können.
Wieder einmal ein Grund mehr, sich intensiver mit den Wahrnehmungen und der Gefühlslage der Kinder zu beschaftigen.
Cui bono?
Wem nützt es? Das reicht schon als Filter.