Mit dem Wunsch, einen Vaterschaftstest machen zu wollen, googelte ich nach Firmen, die Vaterschaftstests anbieten und informierte mich, was dazu alles nötig sein wird und war erstaunt darüber, was ich vorfand.
Ich soll doch tatsächlich die Mutter des Kindes um die Unterschrift bitten. Die Begründung hierbei, wie ich las, soll wohl
der Schutz der Persönlichkeitsrechte des Kindes sein, welche hier schließlich berührt würden. So bestimmt es jedenfalls das Gendiagnostikgesetz, welches den heimlichen Vaterschaftstest verbietet.
Welche Persönlichkeitsrechte des Kindes werden hier verletzt? Der Vaterschaftstest vergleicht einzelne Sequenzen des Genstranges ohne Beurteilung von Gendefekten etc. und das Labor teilt einem darauf hin mit, zu wieviel Prozent eine Vaterschaft möglich ist. Von 100% ausgeschlossen bis hin zu 99,999% wahrscheinlich ist hierbei das mögliche Ergebnis. Auch die Speichelprobe ist nun kein wirklicher Eingriff und kann Notfalls durch Haarproben oder Kaugummi ersetzt werden. Mein Recht auf das Wissen darüber, ob ich nun der Vater bin oder nicht, wir hingegen verletzt. Das Kind wird das Recht auf das Wissen über seine eigene Abstammung, welches laut UN-Kinderrechtskonvention Art. 8 garantiert sei, ebenso verwehrt. Die einzige Person, die hier geschützt wird, ist die Sorte von Frau, die man seinem schlimmsten Feind nicht wünscht. Für mich sind dies Personenstandsfälscherinnen. („Personenstandsfälschung – ein Delikt, das keinen interessiert?“)
Die Frauen, denen „lediglich“ der Mut zur Klärung fehlt, werden mit Sicherheit erleichtert sein, wenn der Sachverhalt sich durch den selbst bestimmten Vaterschaftstest von selbst klärt.
Im anderen Fall des Postitivbescheides wird die aufrichtige Mutter, ja gerade zu als diese bestätigt – schwarz auf weiß.
Wie steht es um die Männer, die einfach häufig im Leben betrogen wurden und deswegen nicht mehr wirklich wissen, was sie glauben können und was nicht? Die lediglich einen Zweifel aus dem Weg räumen wollen und damit nicht die Beziehung konfrontieren wollen, aus welchen persönlichen Gründen auch immer.
Ein bitterer Beigeschmack vom Fathers Maybe wird ausgeräumt oder geklärt. Mit Sicherheit auch förderlich für eine gesunde und ehrliche Beziehung zwischen Vater und Kind.
Durch dieses Verbot des heimlichen Vaterschaftstests mußte ich mir wilde Beschimpfungen gefallen lassen und Schläge abfangen, als ich nun um die Unterschrift bat – keine schöne Angelegenheit. Erst unter Androhung, dass ich diese Unterschrift auch über das Familiengericht erzwingen würde, wenn nötig, war meine Ex-Frau (welche mich u.a. auch mit meinem Trauzeugen betrog) bereit, Ihre Unterschrift zu geben. Dafür wurde mein Zweifel sogleich als Waffe seitens der Kuckucksmutter bei meiner Familie, Freunden und Bekannten gegen mich eingesetzt.
Das erhoffte Ergebnis blieb aus und ein vernichtendes stand ins Haus – eine Vaterschaft meinerseits, ist zu 100% ausgeschlossen.
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© by Barbara Henniger – http://barbarahenniger.de
Sorry, aber ich bekomme Brechreiz, wenn ich daran denke, was mir als momentaner Single ohne Kinder irgendwann noch bevorstehen könnte…
Versuche, es positiv zu sehen und sei froh, dass du nicht der Vater bist. Jahrzehntelanger Ärger wäre vorprogrammiert wegen Besuchsrecht und Alimenten. Da du nun nicht der Vater bist, kannst du mit dieser Frau den Kontakt abbrechen und ein völlig neues Leben beginnen. Viel Glück!
Ja, es hat den positiven Aspekt, dass jetzt Zahlungen an seine Mutter nicht mehr zu leisten sein werden. Das Besuchsrecht und einen guten Kontakt zu meinem Kind hätte ich doch weiterhin, wohl diesmal basierend auf der Wahrheit. Sozial gesehen, bin ich der Vater. Mal sehen, wie sich die Zukunft entwickelt.